Wir sitzen in Anger in einem Sitzgarten, Roland Gratzers Partnerin hat sich an den Nebentisch verzogen, sie will nicht stören. Allerdings kann man mit diesem Mann, der in Floing aufgewachsen ist und schon lange in Wien lebt, gar nicht ungestört reden, wenn er in der Heimat ist: Zu viele kennen ihn, grüßen ihn, wollen ein paar Worte mit ihm wechseln, denn er ist „einer von uns“, wie ein Angerer einmal gesagt hat. Auch, wenn er heute im Radio auf FM 4 zu hören ist, auch, wenn er das Kulturfestival KOMM.ST kuratiert, auch, wenn er recht schräge Ideen im Kopf hat und diese auch beim Festival auf die Bühne bringt. Ein Interview mit Störgeräuschen, die wir hier gerne ausblenden.