Wenn mit dem heutigen Pfingstgottesdienst in der Basilika am Weizberg der letzte Höhepunkt der heurigen Pfingstvision erreicht ist, kann deren Leiter Fery Berger auf 30 erfolgreiche Jahre zurückblicken.

Was er Ende der 1980er-Jahre gemeinsam mit anderen jungen Weizerinnen und Weizern als eine Aufbruchsbewegung innerhalb der katholischen Kirche initiiert hatte, ist heute weit mehr als ein alljährlich wiederkehrendes Treffen von Gläubigen und spirituell Interessierten. Aus der Vision entstanden im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche Projekte und Initiativen in der Region – und stets war der studierte Theologe tonangebend mit dabei.

Aus der Jugendbewegung entwickelte sich nach den ersten Jahren eine innerkirchliche Reforminitiative. „Ganz im Sinne des Auftrags an Franz von Assisi: ,Bau meine Kirche wieder auf!‘“, erläutert Berger. 1995 wurde die Pfingstvision schließlich in zehn Punkten zu Papier gebracht, die vor allem auch durch den ersten Unterzeichner in ganz Österreich bekannt wurde: Kardinal Franz König unterschrieb die Pfingstvision, die für eine Öffnung der Kirche, mehr Solidarität sowie mehr Spiritualität eintrat. Rund 30.000 Menschen folgten seinem Beispiel.