Wenn Kunst in die Disco wandert, das Gasthaus zur Theaterbühne oder alte Leerstände zum Atelier umfunktioniert werden, ist „KOMM.ST“ wieder im Gange. Das Festival rund um Anger geht heuer bereits in die siebente Auflage. Altbewährtes und neue Experimente stünden am Programm, so die Initiatoren Georg und Roland Gratzer. Eröffnen konnten die beiden „KOMM.ST 1.7“ im neu geschaffenen KOMM.ST LAB im Angerer Stainpeißhaus. Hier gab die gebürtige Weizerin Roswitha Weingrill Einblick in ihr Werkschaffen. Da sie schon seit mehr als 10 Jahren in Wien lebt, versuchte sie, sich mit den Grenzen zwischen Stadt und Land auseinanderzusetzen. Die Frage, wie sich Wohnorte in Identitäten widerspiegeln, manifestiert sich etwa in einem Werk, in dem Weingrill die Südtirolerplätze in Anger, Weiz, Bregenz und Wien vereint. Auch ein großes Marionettentheater soll die Frage aufwerfen, ob wir denn nicht Marionetten unserer Herkunft seien. Die Ausstellung Weingrills wird bis zum 18. Juni im KOMM.ST LAB zu sehen sein.