Könnte sein, dass man in Zukunft im Kulmland und auch in Gleisdorf vermehrt Menschen sieht, die mit lustigen Stoffsackerln einkaufen gehen. In Gleisdorf sind diese Sackerln mit der Aufschrift „Apfel Tasche“, „Vitamin Träger“ oder „Jausen Sackerl“ schon unterwegs. Zweck ist, den Verbrauch von Plastiksackerln zu reduzieren.
Der Gleisdorfer Tourismusverband TIP verteilte die Stofftaschen also am 1. April bei der ORF-Osterhasentour am Hauptplatz. „Den Rest der 4000 Sackerl bekamen die Bauernmarkt-Standler zum Verteilen“, sagt Cynthia Fritz vom TIP.
Der Tourismusverband lukrierte dafür eine Förderung von der Altstoff Recycling Austria (ARA). „Wir wollen damit ein Zeichen für den Umweltschutz“, sagt Fritz.
Das sind auch die Beweggründe der Leaderregion „Energiekultur Kulmland“. Dort hat man unter Volksschülern einen Mal-Wettbewerb durchgeführt, um ein ansprechendes Motiv zu haben. Das Sackerl selbst soll aus Bio-Fairtrade-Baumwolle ein, wie Kulmland-Manager Martin Auer sagt. Er vertritt Kulmland-Managerin Heidrun Kögler, die krankheitsbedingt nicht im Dienst ist. Auer ist bei der „Energieregion Oststeiermark“ beschäftigt.
Beteiligt an der Stoffsäckeaktion sein sollen Betriebe im Kulmland rund um Pischelsdorf. Als Anreiz für die Kunden, mit dem Sackerl einkaufen zu gehen, wird es einen Kundenpass geben, für Einkäufe ab einem bestimmten Betrag gibt es einen Stempel. Jeder ausgefüllte Pass nimmt an einem Gewinnspiel teil. „Wir denken an Preise, die von den teilnehmenden Betrieben zur Verfügung gestellt werden“, sagt Auer.
Derzeit rechnet er mit rund 30 Betrieben, noch sind alle Modalitäten nicht fixiert. „Durch die Wahl hat sich das verzögert“, sagt Auer. Dennoch soll es das Sackerl bis Ende Mai geben.