Oft kommen die großen, sportlichen Erfolge genau dann, wenn man eigentlich gar nicht damit rechnet. Genau so erging es Florian Hartmann. Gar nicht wie gewünscht verlief die erste Saisonhälfte für den Weizer Fechter. "Neun Wettkämpfe in zwei Monaten brachten mich echt in Schwierigkeiten."

Bestform. Hartmann blieb aber dran, reduzierte den Umfang und lief vor dem Alpe Adria Pokal in Graz zur Bestform auf. Ohne Probleme kam er durch die zwei Vorrunden ins Achtelfinale, durch zwei weitere Siege erstmals ins Finale. Gegen den Italiener Fabricio Floriani zeigte sich Hartmann nervenstark und holte sich mit 15:8 den Pokalsieg. "Mein bisher größter Erfolg, damit habe ich nicht gerechnet", freut sich der Weizer.

WM-Teilnahme im Visier. Für die zweite Saisonhälfte war dieser Erfolg als Motivation enorm wichtig, denn nun spekuliert Hartmann mit einer WM-Teilnahme. In einem Monat könnte er sich beim internationalen Turnier in Bratislava für die Kadetten-Weltmeisterschaften in Belfast (Nordirland) qualifizieren.

Gute Chancen. Sollte der Steirer noch einmal dieselbe Leistung wie in Graz abrufen können, würde dies ein WM-Ticket für den Oststeirer bedeuten. "Zumindest die Chancen dafür stehen gut", meint Hartmann. Selbst wenn es mit der WM nichts werden sollte, hat der BRG-Weiz-Schüler noch andere Pläne: "Die Saison bei den österreichischen Meisterschaften in Graz gut abschließen."

Zufrieden. Auch wenn der Saisonstart durchwachsen war, ist Florian Hartmann mittlerweile zufrieden, denn einen Alpe Adria Pokal gewinnt man nicht alle Tage. MICHAEL ANDRÈE