Er ist verheiratet, dreifacher Vater und war bisher völlig unbescholten. Als der 37-Jährige aus Pischelsdorf jedoch im heurigen Februar gekündigt wurde, geriet sein Leben aus den Fugen - und der Oststeirer wurde zum Brandstifter. Weil er die Kündigung offensichtlich als ungerechtfertigt empfand, legte er am Firmengelände zwei Brände. Nun wurde er ausgeforscht und verhaftet.

Die erste Brandstiftung ereignete sich am 31. Mai am Gelände einer Isolier- und Sicherheitsglasfirma in Gersdorf an der Feistritz: Mit Benzin wurde ein Lkw in Brand gesteckt. Drei Wochen später, am 21. Juni brannte es abermals am Firmengelände, wieder stand ein Lkw in Flammen. Durch die beiden Brandstiftungen entstand laut Polizei ein Schaden von rund 200.000 Euro.

Kündigung als Grund. Nach umfangreichen Ermittlungen der Brandgruppe des Landeskriminalamtes konnte nun der Verdächtige ausgeforscht werden. Der 37-Jährige war seit 1998 bei der Firma beschäftigt, die Kündigung dürfte er nicht verkraftet haben, wütend war er auch, weil er keinen neuen Job fand. Nach anfänglichem Leugnen gestand der Mann die beiden Brandstiftungen, er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.