Heute muss sich hoffentlich kein Kind mehr vor dem Besuch des Nikolo fürchten. Früher war dieses Adventereignis ein durchaus zwiespältiges Erlebnis. Die Freude auf den Bischof war gepaart mit großer Angst vor seinem höllischen Begleiter, dem Krampus, landläufig „Bartl“ genannt.
Einige erinnern sich vielleicht noch lebhaft an diese Schreckgestalt aus Kindertagen. Kaum war das Glockenläuten und Kettenrasseln zu vernehmen, verschwanden die Mädchen und Buben unter dem Esstisch in der Stube. Der Nikolo und sein grausiger Geselle traten ein und der „Bartl“ eröffnete das Strafgericht. Er zählte den Kindern ihre Vergehen auf, daraufhin mussten sie Besserung geloben.