Alle Jahre wieder werden die Köpfe des Jahres in verschiedenen Kategorien gewählt - hier können Sie Ihrem Favoriten Ihre Stimme geben. In der Kategorie "Soziales Gewissen" sind heuer die folgenden fünf Personen nominiert.

Elisabeth Stoiser

Sie denkt immer zuerst an die anderen, ist immer darum bemüht, ein harmonisches Umfeld zu schaffen. Die Menschen sollen sich wohlfühlen, das ist die Maxime von Elisabeth Stoiser aus Preding. Das ist der Grund, warum die Reitturniere, die auf der hauseigenen Reitanlage stattfinden, sowohl von Sportlerinnen und Sportlern als auch Zuschauern so gerne besucht werden. Bei Elisabeth Stoiser fühlt man sich immer willkommen. Zudem hat die Predinger Ortsbäuerin ein riesengroßes Herz. Das hat sie unter anderem bei einer von ihr initiierten Hilfsaktion für eine junge Witwe im Ort eindrucksvoll gezeigt. Mehr als eine Woche lang wurde bei der kleinen Wirtschaft der Frau ordentlich angepackt - es war eine Welle der Solidarität, die hier übergeschwappt ist. „Gemeinsam ist einfach so viel möglich“, freut sich Stoiser über das tolle Miteinander in ihrer Heimatgemeinde.

Elisabeth Stoiser zeigt in Preding viel Herz
Elisabeth Stoiser zeigt in Preding viel Herz © Foto Peter Melbinger/Land Steie;

Irmgard Kratochwill

Sie hat immer eine helfende Hand und ein offenes Ohr für Leute, die aus ihrer Heimat flüchten mussten. Gemeinsamkeit steht für diese Frau hoch im Kurs: Irmgard Kratochwill setzt sich in Stainz für die Integration von Asylwerbern ein. Mitfühlend, empathisch und willensstark sind nur drei Adjektive, um die Obfrau des Vereines „Gemeinsam in Stainz“ zu beschreiben. Sie tut alles in ihrer Macht stehende, um Flüchtlinge in die Gesellschaft einzubinden, sie im Alltagsleben zu unterstützen und ihre Deutschkenntnisse zu fördern. Irmgard Kratochwill trägt durch ihr Engagement maßgeblich zur gelungenen Integration von Asylwerbern bei.

Sie hat immer ein offenes Ohr für Flüchtlinge: Irmgard Kratochwill
Sie hat immer ein offenes Ohr für Flüchtlinge: Irmgard Kratochwill © Privat

Paul Tscheschner

Ob Sturm oder Schneefall: Weder Wind noch Wetter können einen Mann aus Söding-St. Johann in seinem Einsatz für die Feuerwehr stoppen. Auch wenn es mitten in der Nacht hagelt, schwingt sich Paul Tscheschner auf sein Rad und fährt zum Rüsthaus. Nicht nur bei der Feuerwehr, sondern im ganzen Ort ist er für seine Einsatzbereitschaft bekannt. Tscheschner ist jemand, auf den man immer zählen kann und der alles stehen und liegen lässt, um für andere da zu sein. „Es ist ein schönes Gefühl, jemandem helfen zu können, der sich vielleicht selber nicht mehr helfen kann. Wenn ich die Dankbarkeit der Menschen sehe, ist das für mich Grund genug, bei der Feuerwehr zu sein“, erklärt der Feuerwehrmann bescheiden.

Für die Feuerwehr zeigt Paul Tscheschner immer vollen Einsatz
Für die Feuerwehr zeigt Paul Tscheschner immer vollen Einsatz © Privat

Adelheid und Reinhold Tittel

Seit 25 Jahren engagieren sie sich für Kinder, ständig sind sie für Tiere im Einsatz und außerdem unterstützen sie Familien in Not. Die Namen Adelheid und Reinhold Tittel würde man im Wörterbuch wohl als Synonym für „soziales Gewissen“ finden. Das Ehepaar ist nicht nur seit zweieinhalb Jahrzehnten im Verein „Kind Sein“ aktiv, sondern hat mit „BirdHelp“ auch ein Vogelschutzprogramm gegründet. Nebenbei sei auch noch die Gebraucht-Spiel-Börse erwähnt, mit der sie Familien in Notlagen unterstützen. Die beiden setzten sich in Voitsberg mit viel Herz für Mensch und Tier ein und sind so auch über die Grenzen der Stadtgemeinde hinaus für ihre Solidarität bekannt.

Das Ehepaar Tittel setzt sich für Menschen und Tiere ein
Das Ehepaar Tittel setzt sich für Menschen und Tiere ein © Heike Krusch

Gudrun und Wolfgang Galler

Viel Herz haben auch Gudrun und Wolfgang Galler bewiesen, um jene zu unterstützen, die besonders auf Hilfe angewiesen sind: Weil sie etwas gegen die Not von Hilfsbedürftigen tun wollten, gründete das Ehepaar aus Deutschlandsberg einen Online-Marktplatz zugunsten der Vinzi-Werke. Ursprünglich war die Idee bis Ende August dieses Jahres angedacht. Nun, im zweiten Lockdown, hat man die wohltätige Aktion gemeinsam mit den Vinzi-Werken bis Februar verlängert, um noch mehr Spenden zu sammeln.

Wolfgang und Gudrun Galler setzten sich für Hilfsbedürftige ein
Wolfgang und Gudrun Galler setzten sich für Hilfsbedürftige ein © (c) K.K.