Montag gegen 15.30 Uhr wurde eine Bewohnerin des Pflegeheims Gralla (Bezirk Leibnitz) zum letzten Mal im Bereich des Holzerweges gesehen.

Montag am frühen Abend wurde dann eine groß angelegte Suchaktion gestartet. Rund 70 Feuerwehrleute aus Neutillmitsch, Tillmitsch, Obergralla und Untergralla und Polizisten durchkämmten das Gebiet. Unterstützung erhielten sie von einer Hundestaffel und zwei Polizeihubschraubern aus Wien bzw. Salzburg, die mit einer Wärmebildkamera ausgestattet sind. 

Bis knapp vor Mitternacht wurde (erfolglos) nach der Frau gesucht. Dienstagvormittag wurde die Suche wieder aufgenommen. Im Einsatz waren neben vielen freiwilligen Helfern auch rund 40 Polizeischüler aus Graz.

Auch zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz
Auch zwei Polizeihubschrauber waren im Einsatz © FF Obergralla

"Wir haben inzwischen ganz Gralla und Neutillmitsch übergedreht", so Feuerwehrkommandant Norbert Gürtl. Geleitet wurde der Einsatz von Polizeichefinspektor Bernhard Schwarz. Dienstag gegen 14.30 Uhr wurde der Sucheinsatz schließlich beendet. Das betroffene Gebiet war mehrmals durchkämmt worden. Die Frau wurde nicht gefunden.

Hinterm Swimmingpool gefunden

Gegen 17.50 Uhr fand jedoch der Bewohner eines wirtschaftlichen Anwesens die 78-Jährige schließlich im hinteren Bereich des Hofes hinter einem Swimmingpool. Sie dürfte sich die Nacht zuvor womöglich in einem Wirtschaftsgebäude verkrochen haben. Die Frau war ansprechbar, jedoch geistig verwirrt sowie unterkühlt und wies eine offensichtlich leichte Verletzung am Kopf auf. Diese dürfte von einem Sturz stammen. Die 78-Jährige wurde vom Roten Kreuz ins LKH Südsteiermark, Standort Wagna, eingeliefert.