Großkonkurs im Wirtschaftspark in Deutschlandsberg: Die AME GmbH., einer der führenden europäischen Hersteller für Maschinen und Ausrüstungen in der Betonindustrie, ist laut dem Kreditschutzverband 1870 zahlungsunfähig.

Die Aktiva betragen 1,2 Millionen Euro, die Passiva 4,3 Millionen Euro. Sollte das Unternehmen nicht fortgeführt werden, könnten die Schulden bis zu 7,5 Millionen Euro betragen.

Betroffen sind nach derzeitigem Stand rund 130 Gläubiger und 15 Dienstnehmer. Diese erhielten die Juni-Gehälter noch ausbezahlt.

Gründe für die finanziellen Probleme

Großkunden in Ungarn und Kroatien weigerten sich, die Beträge für die Entwicklung und Errichtung zweier Produktionslinien zur Gänze zu bezahlen. Das Projektvolumen betrug in Summe 2,9 Millionen Euro, 400.000 Euro davon sollen allerdings nicht abgegolten worden sein. Der Grund: Vertraglich vereinbarte Leistungen seien von der Firma AME nicht erfüllt worden.

Das Unternehmen könnte fortgeführt werden, es dürfte allerdings neu aufgestellt werden. Es gibt weitere sechs laufende Projekte, die abgearbeitet werden sollen. Die Gläubiger sollen eine Quote von 20 Prozent erhalten.

Derzeitiger Geschäftsführer ist laut dem KSV1870 Gerald Pascher. Das Unternehmen, das international tätig ist, gehört zur Sir Francis Heath Privatstiftung. Die Vorgängerfirma musste bereits vor einigen Jahren Konkurs anmelden.