"Die Betonsuppe wird immer dicker", kommentiert Wasserwirtschafter Josef Korber. Gestern fand am Landesgericht Graz die erste Verhandlung in Sachen Zirknitzbach statt. Das weststeirische Krebsengewässer ist im Frühjahr beim Ausbau der A2 am Steinberg durch zementhaltige Abwässer verunreinigt worden, der Krebs- und Fischbestand ist auf einer Länge von drei Kilometern ausgestorben (wir berichteten).

Neuer Zeuge. Nun meldete sich ein neuer Zeuge zu Wort. "Nach der Verhandlung haben wir erfahren, dass beobachtet wurde , wo und von wem der Beton über ein Rohr in den Bach geschüttet wurde", so Korber. Diese Behauptung soll mittels Rauchtest überprüft werden. Die Behörden schließen inzwischen nicht mehr aus, dass mehrere Bauunternehmen ihren Schmutz im Gewässer entsorgt haben. Diesen Vermutungen soll die Umweltkriminalpolizei nachgehen. Bei der nächsten Verhandlung werden die betroffenen Teichbesitzer angehört werden: Sie verlangen Schadenersätze von bis zu 200.000 Euro.