Schneefall bis in die Niederungen sorgte am Dienstag für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren in den Bezirken Deutschlandsberg und Leibnitz. Von den frühen Morgenstunden weg bis rund um Mittag mussten sie immer wieder ausrücken, um auf den schneeglatten Straßen hängen gebliebene Fahrzeuge zu bergen oder unter der Schneelast umgestürzte Bäume zu entfernen. Letzteres sorgte für eine Totalsperre auf der B74 zwischen Fresing und Gleinstätten, die bis zum frühen Nachmittag andauerte. Der Verkehr wurde inzwischen örtlich umgeleitet.

Lkw-Lenker verletzt

Einer dieser umgestürzten Bäume verursachte gegen 6.30 Uhr bei Maierhof einen Verkehrsunfall. Ein aus Heimschuh kommender Lkw wurde im Bereich der Ladefläche von einem unter der Schneelast umstürzenden Baum getroffen und rutschte in den gegenüberliegenden Straßengraben. Der 63-jährige Lenker aus Slowenien wurde dabei leicht verletzt und musste von der Feuerwehr aus dem verunfallten Fahrzeug geborgen werden. Er begab sich nach Angaben der Polizei anschließend selbst ins Krankenhaus. Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Pistorf und Fresing-Kitzeck.

Viele Feuerwehreinsätze

Auch andernorts in der Süd- und Südweststeiermark mussten Feuerwehren zu Dutzenden Einsätzen ausrücken. Etwa 20 Mal sei man seit den Morgenstunden gerufen worden, um Bäume und Äste von den Straßen zu entfernen, erklärt Daniel Hellberger, Kommandant der FF St. Andrä-Höch. In Leutschach musste unter anderem ein Pkw, der in den Straßengraben gerutscht war, geborgen werden. Umgestürzte Bäume wurden laut FF Leutschach teils von engagierten Anrainern selbst beseitigt.

3400 Haushalte ohne Strom

Nicht nur Straßen wurden von umgestürzten Bäumen verlegt, auch etliche Stromleitungen wurden getroffen und unterbrochen oder schwer beschädigt. Laut Energie Steiermark waren zu Spitzenzeiten rund 100 Trafostationen betroffen und bis zu 3400 Haushalte in der Südweststeiermark sind ohne Strom. Der Schwerpunkt lag südwestlich von Leibnitz. Für die Reparaturarbeiten wurden zusätzliche Monteure aus Graz und der Oststeiermark angefordert, teilte Urs Harnik-Lauris, Sprecher der Energie Steiermark mit. Gegen Nachmittag entspannte sich die Lage daher deutlich.