Es ist eine traurige Nachricht, die die Feuerwehren des Bereichsfeuerwehrverbands Deutschlandsberg am Mittwoch, dem 17. Jänner 2024, erreichte. Ehren-Landesfeuerwehrrat Alfred Smolana ist im Alter von 90 Jahren verstorben, insgesamt engagierte er sich fast ein halbes Jahrhundert aktiv für das österreichische Feuerwehrwesen.

Am Beginn stand eine Schreibmaschine

Bewirkt hat er dabei Bedeutendes: Nachdem er von 1956 bis 1971 für die Freiwillige Feuerwehr Deutschlandsberg als Schriftführer – er war damals einer der wenigen, die mit einer Schreibmaschine umgehen konnten – agierte, wurde er zum Bezirksfeuerwehrkommandanten gewählt. 30 Jahre lang sollte er das Amt von da an ausüben und wesentlich an der Veränderung des Feuerwehrwesens mitwirken.

So kamen etwa während seiner Laufbahn bei größeren Wehren die ersten Tanklöschfahrzeuge zum Einsatz, generell setzte er sich für bessere Ausrüstung an den Stützpunkten der weststeirischen Feuerwehren ein. Zusätzlich bemühte er sich darum, dass kleinere Feuerwehren zu moderneren, zeitgemäßeren Rüsthäusern kamen. Sie hatten ihre Gerätschaften damals oft noch in „Feuerwehrhütten“ untergebracht. Auch die Alarmierung, wie sie heute über die Florianstation in Deutschlandsberg erfolgt, wurde während seiner Amtszeit auf Schiene gebracht.

Vielfach engagiert

1991 wurde Smolana schließlich zum Landesfeuerwehrrat ernannt, außerdem war der Weststeirer viele Jahre im „Fachausschuss Freiwillige Feuerwehren“ im österreichischen Bundesfeuerwehrverband vertreten. 2001 sollte seine Funktionsperiode schließlich enden, Smolana wurde der Titel „Ehren-Landesfeuerwehrrat“ verliehen.

Zugänglich und humorvoll

Für seine Leistungen erhielt der Weststeirer – er war innerhalb der Feuerwehr für seine zugängliche und humorvolle Art bekannt – zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem das Silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich.

Die Trauerfeierlichkeiten finden am Samstag, dem 20. Jänner, um 11 Uhr in der Aufbahrungshalle Deutschlandsberg statt. Zuvor wird am Freitag, dem 19. Jänner, um 18 Uhr in der Stadtpfarrkirche gemeinsam für den Verstorbenen gebetet.