Es war nicht das einzige mangelhafte Fahrzeug, das am Donnerstag, dem 11. Jänner, bei technischen Kontrollen von Polizisten der Landesverkehrsabteilung und Beamten des Landes Steiermark auf der A 9 Pyhrnautobahn in Straß in der Steiermark aus dem Verkehr gezogen wurde. Und doch war es genau jenes Fahrzeug, das unter allen anderen 20, die an jenem Tag einer intensiven Kontrolle unterzogen worden, besonders herausstach.

Voll beladener Tiertransport

Der Grund: Es handelte sich um einen voll beladenen Tiertransport mit 19 Rindern auf der Ladefläche – 54 der insgesamt 132 Übertretungen an diesem Tag wurden bei dem Lkw festgestellt und zur Anzeige gebracht. Das aus Slowenien kommende Fahrzeug verfügte kaum mehr über eine Bremsleitung und war an mehreren Stellen von starkem Rost befallen. Außerdem verlor das Fahrzeug stark an Flüssigkeit, das Kennzeichen wurde wegen „Gefahr in Verzug“ deswegen noch vor Ort abgenommen.

Die Rinder standen aufgrund der wenigen Einstreu in ihren Exkrementen auf dem Metallboden
Die Rinder standen aufgrund der wenigen Einstreu in ihren Exkrementen auf dem Metallboden © LPD Stmk

Kontrolle nach dem Tiertransportgesetz

Zusätzlich wurde der Transporter einer Kontrolle nach dem Tiertransportgesetz unterzogen. Die Rinder mussten aufgrund der wenigen Einstreu in ihren Exkrementen auf dem Metallboden stehen, flüssige Exkremente traten zudem aus dem Lkw aus. Der verständigte Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Leibnitz ordnete die sofortige Umladung der Tiere in ein anderes Fahrzeug an, der desolate Lkw musste mit einem Sattelschlepper abtransportiert werden.

Insgesamt nahmen die Polizisten im Zuge der Schwerpunktaktion bei fünf Fahrzeugen das Kennzeichen an Ort und Stelle ab. Häufigster Grund für Beanstandungen an diesem Tag waren die Bremsleitungen der kontrollierten Pkws und Lkws.