Manfred Kainz

Früher saß Manfred Kainz selbst im Sattel und gab bei diversen Meisterschaften und Rennserien ordentlich Gas. Dem Motorradrennsport ist der Südsteirer aber auch nach seiner aktiven Karriere treu geblieben: 2001 gründete er das Yamaha Austria Racing Team (YART) mit Sitz in Heimschuh, dessen Teammanager Kainz bis heute ist. Und das mit großem Erfolg: Nach 2009 holte der 51-Jährige mit seinem Team im September zum zweiten Mal den Titel der Motorrad-Langstrecken-Weltmeisterschaft nach Heimschuh. 24 Stunden lang brausten seine Fahrer über den Circuit Paul Ricard in Le Castellet und gingen schließlich als erste durchs Ziel. Sportlich ordnet „Mandy“ den zweiten WM-Titel weit höher ein als den Premierensieg vor 14 Jahren: „Was wir erreicht haben, werden wir wohl erst realisieren.“

Manfred Kainz holte mit seinem Yamaha Racing Team den zweiten WM-Titel
Manfred Kainz holte mit seinem Yamaha Racing Team den zweiten WM-Titel © Yart

Daniel Schlechner

Sein Bruder war es, der ihn zum ersten Mal zu einem Dart-Turnier mitgenommen hatte. Schnell war klar, dass der Präzisionssport für Daniel Schlechner aus Rosental an der Kainach mehr als nur ein Hobby ist. Er trainiert mehrmals pro Woche, was sich im Jänner dieses Jahres bezahlt gemacht hat. Bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft im E-Dart belegte Schlechner den ersten Platz, obwohl er „ohne Erwartungen“ angetreten war, wie er sagt. Langfristig will der bodenständige Weststeirer den Sprung vom Hobbyspieler zum Profi schaffen. Derzeit bestreitet er regelmäßig Partien in der Bundesliga, Landesliga und ist bei großen Turnieren vertreten. Mit Druck kann der 28-Jährige umgehen, Konzentration ist seine große Stärke: „Um etwas zu erreichen, muss man mit einem lockeren Gefühl zur Sache gehen.“

Daniel Schlechner (28) konnte die Österreichische Staatsmeisterschaft in Seeboden für sich entscheiden
Daniel Schlechner (28) konnte die Österreichische Staatsmeisterschaft in Seeboden für sich entscheiden © Jakob Kriegl

Christoph Karner

2011 begann Christoph Karner aus Empersdorf mit dem rennmäßigen Snowboarden. Vergangene Saison ergatterte der 19-Jährige vom weststeirischen Snowboardclub „Lipizzanerteam“ mit dem Gesamtsieg im Snowboard-Parallelslalom im Europacup einen Fixplatz im Weltcup und stieg in den A-Kader des ÖSV auf. Die nächsten Ziele des Südsteirers, der sich nach seiner im Sommer bestandenen Reifeprüfung nun voll auf den Snowboardsport konzentriert, sind klar: Eine Top-16-Platzierung im Weltcup und die teaminterne Qualifikation für die nächste Weltmeisterschaft 2025 im schweizerischen Engadin.

Der südsteirische Snowboarder Christoph Karner geht in seine erste Weltcupsaison
Der südsteirische Snowboarder Christoph Karner geht in seine erste Weltcupsaison © Sebastian Kislinger

ASK Voitsberg: Luka Caculovic und Jürgen Hiden

Der ASK Voitsberg mit Kapitän Luka Caculovic (links), der am 8. Dezember 28 Jahre alt wird, legt einen beeindruckenden Erfolgslauf hin. Nach dem Meistertitel in der Landesliga holt das weststeirische Fußballteam auch auf Anhieb den Herbstmeistertitel in der Regionalliga. Caculovic, der zu Beginn der Saison noch verletzt war, hat mit seinen Leistungen einen wesentlichen Beitrag geleistet. Im letzten Auswärtsspiel der Herbstsaison gegen Wels erzielte Caculovic einen Doppelpack und drehte so das Spiel noch zugunsten der Weststeirer zum 2:3-Auswärtssieg. Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat Stürmer Jürgen Hiden (37) für den ASK Voitsberg alles gegeben. Mehr als 800 Spiele hat die Klublegende für den Fußballklub bestritten und war dabei maßgeblich am Erfolgslauf beteiligt. Im Sommer wurde er beim ASK Voitsberg offiziell als Spieler verabschiedet. Das Duo ist stellvertretend für den gesamten ASK Voitsberg nominiert.

Kapitän Luka Caculovic und Klublegende Jürgen Hiden (von rechts) vom ASK Voitsberg
Kapitän Luka Caculovic und Klublegende Jürgen Hiden (von rechts) vom ASK Voitsberg © Ask Voitsberg

Antonia Missethan und Julia Rauch

Die eine ist Trainerin und Athletin, die andere Lehrerin. Die Rede ist von Antonia Missethan aus Großklein und Julia Rauch aus Straden. Seit 2021 sind sie als dynamisches Frauen-Duo aus der internationalen Footvolley-Szene nicht mehr wegzudenken. Das erste Turnier, das die beiden als Team bestritten haben, waren die Österreichischen Meisterschaften 2021. Damals ergatterten sie prompt den höchsten Stockerlplatz. 2023 folgten der Europameistertitel und der vierte Platz beim ersten „Footvolley World League Cup“ in Rom. Ihr Ziel fürs nächste Mal: das Podest. 

Antonia Missethan und Julia Rauch (v.l.) trumpfen im Sand auf
Antonia Missethan und Julia Rauch (v.l.) trumpfen im Sand auf © Carina Müller