Für einen Rundgang durchs Jagdrevier muss man gut ausgerüstet sein. Zwei passende Gehstecken hat Johann Schögler, Wirt und Jäger in Kölldorf (Gemeinde Kapfenstein), daher für Samuel (8) und Jakob (6) gerichtet – und zwei Feldstecher. Die Stecken finden die Buben aus Trautmannsdorf toll. Ferngläser haben sie selber mit, wie Samuel stolz betont – schließlich ist man vorbereitet.
Erst einmal wird aber nicht in die Ferne geschaut, sondern auf den schneebedeckten Boden. Denn dort finden sich viele Spuren. „Kennt ihr die?“ fragt Schögler. „Katze?“ lautet Samuels Antwort, die ein bisschen wie eine Frage klingt. Die „Katze“ ist ein Hase. „Jetzt schauen wir einmal, ob ihr gute Beobachter seid“, sagt der Jäger. Sind sie. Samuel hat die Fasanenkrippe in dem kleinen Waldstück sofort entdeckt. Bei der zweiten Krippe ist Jakob schneller. Dort darf das quirlige Duo die Maiskolben abperlen, die Johann Schögler im Rucksack mitträgt, und mit den Körnern die Futterstelle füllen. Auf einem von Hufabdrücken von Pferden übersäten Weg geht es weiter – und dann hoch hinauf.