Sie galt als charismatische und fürsorgliche Pflegemutter. Liebevoll kümmerte sie sich um Kinder mit Behinderungen. Ein eigener Bauernhof sollte in der Nähe von Feldbach die Idylle perfekt machen, doch hinter der Fassade rund um das Projekt von Eva Maria P. war es die Hölle auf Erden. Politiker, hohe Beamte und Geschäftsleute hielten ihre schützende Hand über das Behindertenprojekt.

Eva Maria P. baute ein System des Schreckens auf. Die Betreuten mussten ihr eigenes Erbrochenes essen, wurden im Winter im Freien mit kaltem Wasser übergossen und man ließ sie hungern, wenn sie nicht spurten. 

Auch der Kleine Zeitung-Podcast „delikt“ widmete sich dem Fall

ATV-Sendung mit Hans Breitegger

Als 1984 die Leiche eines 22-jährigen Mädchens, das unter ihrer Obhut war, mit aufgeschnittenen Pulsadern gefunden wurde und ein Mädchen verschwand, begann sich das Netz um Eva Maria P. und ihre Haushälterin Maria H. zu verengen – nach außen hin die heile Welt, doch die Wirklichkeit war furchtbar und brutal.

Hans Breitegger erinnert sich in der Sendung „Orte des Schreckens“ an die Grausamkeit des Falles: „Wenn ich gebeten werde, über meine größten Fälle zu erzählen, dann vergleiche ich immer den Jack Unterweger und die Eva-Maria P.“ Zu sehen ist der Beitrag am Freitag, 8. März, um 20.15 Uhr auf ATV und Joyn.