Psychische Erkrankungen sind etwas, worüber immer noch nicht offen gesprochen wird. Michaela Wambacher war in jungen Jahren selbst betroffen und musste lernen, damit umzugehen. Die Architektin stellte fest, dass es neben oft auch teurer, professioneller Hilfe wenig niederschwelliges Angebot gab. Sie lernte 2004 Kurt Senekovic kennen, ebenso ein Betroffener, und gründete mit ihm den Verein „Achterbahn“. Dieser unterstützt seit 2006 Menschen mit psychischer Beeinträchtigung. Im Oktober 2020 ist Wambacher Senekovic offiziell als Geschäftsführerinnachgefolgt – „aber unter der Federführung vom Kurt“, schmunzelt sie. „Wir wollen Menschen mit psychischer Beeinträchtigung eine Stimme geben und niederschwellig helfen“, sagt sie. So bietet der Verein Frühstücksrunden, Gesprächsgruppen oder Freizeitaktivitäten an. „Betroffene können sich damit gut eine Struktur schaffen.“