Die Betroffenheit ging wie eine Schockwelle durch den Schwurgerichtssaal, als der vorsitzende Richter Helmut Wlasak am Freitagvormittag den Notruf nach der Home-Invasion am 4. November des Vorjahres in Eggersdorf abspielte. Das Opfer, eine 55-jährige Großmutter, lag zu dem Zeitpunkt gefesselt mit dem Oberkörper auf einer Couch, in ihrem Rücken steckte ein Messer und – wie sich später bei der lebensrettenden Notoperation herausstellte – auch noch die Klinge eines zweiten, abgebrochenen Messers.