Als Ein-Mann-Ingenieur-Büro im Jahr 1994 gegründet, kann man sich bei Sallegger Technologies mittlerweile über 38 Mitarbeiter freuen. Trotzdem ist das Unternehmen immer auf der Suche nach Menschen mit Entdeckergeist und jenen, die nicht lockerlassen, bis sie nicht die passende Lösung gefunden haben. "Wir suchen Maschinenbauer, Mechatroniker, Umwelttechniker und Automatisierungstechniker", erklärt Geschäftsführer Hubert Sallegger in einem Besprechungssaal der seit 2016 in Fürstenfeld ansässigen Firma. Zwei Jahre später musste das 1240 Quadratmeter große Büro bereits auf 1900 Quadratmeter erweitert werden. Ein Unternehmen auf Erfolgskurs. 

Von Automobil- bis Pharmaindustrie

Was die jungen Menschen erwartet? Das Portfolio ist breit gefächert – von Maschinenbau und Automation, 3D-Druck, 3D-Messtechnik bis zur Produktentwicklung. Sallegger Technologies ist in der Automobil- und Elektroindustrie, der Konsumgüter-, Pharma- und Tabakindustrie sowie in der Umwelt- und Verfahrenstechnik tätig.

Hubert Sallegger vor seinem "Orchester"
Hubert Sallegger vor seinem "Orchester" © Carmen Oster

"International arbeiten, regional wohnen"

Und das auch international. Die Kunden finden sich unter anderem auch in Amerika oder Australien. "International arbeiten, regional leben", bringt es Sales Engineer Günter Schnepf auf den Punkt. Viele der Mitarbeiter an dem Standort wohnen in Umlandgemeinden wie etwa Jennersdorf, Hartberg oder Weiz und pendeln zur Arbeit. Hoffnungen setzt Sallegger Technologies auch auf das im Herbst 2024 startende berufsbegleitende Bachelorstudium der "Automatisierungstechnik" am Campus 02. Teile des Curriculums werden in Fürstenfeld angeboten.

Thomas Pfeifer (Head of Innovations), Günter Schnepf (Sales Engineer), Rudolf Posch (COO) und Hubert Sallegger (CEO)
Thomas Pfeifer (Head of Innovations), Günter Schnepf (Sales Engineer), Rudolf Posch (COO) und Hubert Sallegger (CEO) © Carmen Oster

"Das Wichtigste ist aber, dass man bei uns die Vielfalt der Technik kennenlernen kann", führt CEO Hubert Sallegger aus. "Man kann beispielsweise bei der Produktentwicklung einer elektrischen Zahnbürste dabei sein und als Nächstes an einer Antriebsstange für die E-Mobilität arbeiten", so der Geschäftsführer.

Von der Agrarindustrie mit Gülleanlagen bis zur Pharmaindustrie mit Blutanalysen sei einfach alles möglich – "und genau dieses breite Spektrum mache den Job auch so spannend", erklärt COO Rudolf Posch. Hinzukommen weitere Anreize wie flexible Arbeitszeiten, ein Firmenfahrrad, das auch privat genutzt werden kann sowie Frischgekochtes in der Kantine.

Der 3D-Druck macht auch feine, biegsame Strukturen möglich
Der 3D-Druck macht auch feine, biegsame Strukturen möglich © Carmen Oster

Ebenfalls verlockend dürfte aber auch eine weitere Sparte des Unternehmens sein: Im Jahr 2019 ist der Vorzeigebetrieb in den 3D-Druck eingestiegen. Auf diese Weise wird es möglich, komplizierte, besonders fragile Bauteile sowie bionische Strukturen auf nachhaltige Art zu produzieren.

Thomas Pfeifer, Head of Innovation, bei der Arbeit am 3D-Drucker
Thomas Pfeifer, Head of Innovation, bei der Arbeit am 3D-Drucker © Carmen Oster

"Hier gibt es keine gestalterischen Grenzen", erklärt Thomas Pfeifer, Head of Innovations vor dem überdimensionalen Drucker. Für Laien erklärt: Dieser trägt Schicht für Schicht Kunststoffpulver auf. Die fertigen Bauteile können nach dem Druck aus einem Pulverbett gelöst werden - ein Vorgang, der an ein bisschen ans Auspacken eines Überraschungseis erinnert. Nur, dass auf die Profis eben keine Überraschung wartet.

Vorteile des 3D-Drucks

Schließlich wurde der Drucker vor dem Druckvorgang mit den nötigen CAD-Daten gefüttert – sie sind quasi der Bauplan für die Teile, die gedruckt werden. Und auch ein Bauplan, der für die Zukunft vieler Techniker funktioniert.