Der Grazer Verein "IRIS – Gesellschaft für Konfliktkultur und Mediation" vergab zum fünften Mal den "IRIS-Award". Das LKH Hartberg gewann in der Kategorie "Gesundheitsversorgung".

Die Jury bezeichnete die seit 2007 im Hartberger LKH bestehende Pflegemediation als "Win-Win-Win-Win" Projekt. Sie sei nämlich ein Gewinn sowohl für den pflegebedürftigen Patienten, die Angehörigen, die Ärzte und für das Pflegepersonal. Es sei ein Projekt mit Leuchtturmwirkung.

Die ehemalige Pflegemediatorin Judith Jaindl und ihr Nachfolger Karl Preißler nahmen den Preis entgegen. Jaindl betonte, dass die Entlassungsplanung bereits mit der Aufnahme beginne. Die Entlassung eines pflegebedürftigen Angehörigen aus einem Krankenhaus stelle für Familien oft eine psychische, physische und finanzielle Belastung dar.

Pflege als Familiensache

Die Pflegemediation habe zum Ziel, Pflege zur Familiensache zu erklären. Man versuche für die Angehörigen unbürokratisch die weitere Versorgung des Patienten nach der Entlassung zu organisieren. LKH-Pflegedirektorin Brigitte Hahn ist sehr stolz auf die Auszeichnung, sie sei ein Zeichen, dass die Arbeit honoriert werde aber auch ein Beweis für die Qualität des LKH Hartberg.