Im Jahr 2006 wurde der Lafnitztalstraße noch der Titel der "schlechtesten Landesstraße" verliehen. Nun wurde die L 411 in viermonatiger Bauzeit total saniert und ist seit Dienstag wieder für den Verkehr freigegeben.

Erfreulicher Anlass. "Für uns ist die Freigabe der neuen Straße zwischen Burgau und Neudau ein erfreulicher Anlass", sagt Gregor Löffler, Bürgermeister von Burgau. Die Straße verbinde nämlich nicht nur die Bezirke Hartberg und Fürstenfeld miteinander, sondern sei für viele auch ein wichtiger Verkehrsweg, um zu ihrer Arbeitsstelle zu gelangen. Und auch Wolfgang Dolesch, Bürgermeister von Neudau, freut sich, dass sich der jahrelange Kampf um eine Sanierung nun endlich gelohnt hat: "Die Lafnitztalstraße war wirklich in sehr schlechtem Zustand und es sind immer wieder Unfälle passiert."

Neue Baumethode . Bei dem Vollausbau, der insgesamt 1,6 Millionen Euro kostete, wurde nicht nur die Riedelbachbrücke generalsaniert und einige enge Kurven entschärft, sondern auch der Unterbau durch Kalk stabilisiert, was eine besondere Herausforderung gewesen sei, weil "dies eine ganz neue Baumethode ist", wie Karl Amtmann, Chef der Baubezirksleitung Hartberg, erläutert.

15 Wochen gesperrt. Besondere Geduld mussten die Verkehrsteilnehmer zeigen, war die L 411 doch insgesamt für 15 Wochen gesperrt. "Durch die Sperre konnten wir die Bauzeit verkürzen und Kosten einsparen", erklärt Amtmann den Grund für die lang andauernde Totalsperre.