In den Sommermonaten haben nicht nur Urlauber, sondern auch Baustellen auf unseren Straßen Hochsaison. Daher müssen Staus und Zeitverzögerungen immer wieder eingeplant werden. Die Kleine Zeitung hat sich erkundigt, wo im Bezirk noch eifrig gebaut wird, wo es zu Straßensperren kommen kann und auf welchen Straßen die Bauarbeiten bereits abgeschlossen sind.

Vollausbau auf 3,4 Kilometer. Eine Baustelle, an der es momentan zu Umleitungen kommt, ist jene auf der L 401 beim Ökopark. Hier wird auf einer Strecke von 3,4 Kilometern ein Vollausbau gemacht. "Wir errichten hier Abbiegespuren zum Ökopark und zum Gasthaus Grabner", erklärt Norbert Moser von der Baubezirksleitung Hartberg. Außerdem würde die Kuppe auf Höhe des Getränkemarktes Interex um 1,5 bis 2 Meter abgetragen werden, um die Sicht für die Autofahrer zu verbessern. Im Zuge dieser Bauarbeiten soll auch die Bullmann-Kreuzung entschärft werden. "Wir hätten an dieser Kreuzung gerne einen Kreisverkehr gehabt, allerdings wurde dieser vom Land nicht genehmigt", sagt Karl Pack, Bürgermeister von Hartberg, der mit seiner Gemeinde an den Kreuzungen und Einfahrten dieses Streckenabschnittes mit ungefähr 400.000 Euro beteiligt ist.

Schlechter Zustand. Der zweite Vollausbau im Bezirk findet auf der L 411 zwischen Burgau und Neudau statt. Druck zur Sanierung sei hier vor allem von Seiten der Bürgermeister gekommen, da sich die Straße schon seit längerer Zeit in einem schlechten Zustand befunden hat. "Die Straße ist in diesem Bereich schon seit zwei Wochen gesperrt, mindestens drei Wochen wird die Sperre noch andauern", sagt Moser.

Recyclingmaterial. Trotz Baustelle ist die Straße beim Wenigzeller Kreuzwirt befahrbar. Das besondere an den dortigen Bauarbeiten ist die Methode, die dazu verwendet wird. "Für die Bauarbeiten in diesem Bereich wird Recyclingmaterial verwendet. Das ist in diesem Sommer die einzige Straße, die auf diese Art und Weise saniert wird", erläutert Moser. Dafür werde das eigene Fräsmaterial eingebaut und anschließend die Decke aufgebracht. Diese Art des Straßenbaues sei aber nur auf Straßen mit geringer Verkehrbelastung anwendbar.

Straßensperren. Auch wenn viele der Baustellen im Moment noch frei befahrbar sind, wird es spätestens bei den Asphaltierungsarbeiten zu vollständigen Sperren kommen. "Nur dadurch kann eine Naht in der Fahrbahnmitte verhindert und die Lebensdauer der Straße erhöht werden", erklärt Moser.

Zu welchem Zeitpunkt die einzelnen Streckenabschnitte gesperrt werden, steht noch nicht fest. "Wann wir Sperren errichten, hängt immer vom Baufortschritt, dem Wetter und der Verfügbarkeit der Maschinen ab", sagt Moser. Für einen längeren Zeitraum würden nur jene Straßen, die vollausgebaut werden, gesperrt.

Straße frei. Aufatmen heißt es für die Verkehrsteilnehmer, die regelmäßig durch Sebersdorf und Grafendorf unterwegs sind. Hier sind die Sanierungsarbeiten bereits abgeschlossen und die Straßen wieder frei befahrbar.