Schreckliche Verkehrsunfälle von Jugendlichen nach einer durchzechten Nacht schockieren immer wieder von neuem. Der Verein "Discobus" geht mit gutem Beispiel voran und versucht solchen möglichen Unfällen entgegenzuwirken. Was als Schulprojekt begann, ist heute im Burgenland die größte Verkehrssicherheitsinitiative für Jugendliche.

13 Discobusse sorgen momentan jedes Wochenende im Nord- und Mittelburgenland dafür, dass Jugendliche sicher zur nächsten Veranstaltung und auch wieder zurück kommen. Demnächst ist eine Ausweitung in die Bezirke Güssing und Oberwart geplant. "Wir wollen in den nächsten Wochen noch möglichst viele Gemeinden an Bord holen, damit die erste ,Süd-Linie' Anfang September starten kann", ist Christian Illedits, Präsident des Vereines, von der Ausweitung begeistert. Ebenso sprechen 1500 Jugendliche, die das Angebot jedes Wochenende nutzen, dafür, dass der Bedarf dieser Busse gegeben ist.

Günstige Alternative. Neben der Sicherheit stellen die Discobusse mit zwei Euro für Hin- und Rückfahrt außerdem eine kostengünstige Alternative zum eigenen Auto dar. "Wenn damit nur ein Unfall mit jugendlichen Verkehrsteilnehmern verhindert werden kann, ist es den Einsatz wert", zeigt sich Oberwarts Bürgermeister Gerhard Pongracz von dem Projekt begeistert und betont den zusätzlich umweltschonenden Aspekt dieser "Fahrgemeinschaft." Nicht zuletzt wird dadurch auch ein Impuls für das Oberwarter Kultur- und Unterhaltungsleben erwartet.