Im Rahmen einer Umfrage unter den Oberstufenschülerinnen und -schülern des Gymnasiums Hartberg wurde erfasst, wie die Jugendlichen über die bevorstehende EU-Wahlen denken. Von den 96 Teilnehmenden planen rund zwei Drittel am 9. Juni an der EU-Wahl teilzunehmen. Unter denjenigen, die nicht vorhaben wählen zu gehen, geben 72,2 Prozent an, dass sie aufgrund ihres Alters nicht an der Wahl teilnehmen können. 16,7 Prozent gehen aus reinem Desinteresse nicht wählen. Die restlichen 11,1 Prozent nehmen nicht an den Wahlen teil, da sie unsicher sind und sich zu wenig über die derzeitigen Politiker und deren Vorhaben informiert fühlen.

Soziale Medien

Um diese Unsicherheiten aus der Welt zu schaffen, wird diskutiert, welche Informationsquellen am interessantesten für die Jugendlichen sind. An erster Stelle stehen dabei die sozialen Medien und persönliche Kontakte, insbesondere Eltern, Verwandte und Freunde. Nur ein Bruchteil der Befragten holt sich Informationen aus dem Fernsehen. Obwohl mehr als 40 Prozent angeben, dass die EU-Wahlen in ihren Schulstunden besprochen wurden, gibt der Großteil (mehr als 78 Prozent), an, dass sie sich noch nicht ausreichend über die EU-Wahlen informiert fühlen und bis zu den Wahlen noch einige Recherchen durchführen müssen.

Darunter fällt das Lesen der Wahlprogramme der einzelnen Parteien, welche bisher nur von 12,5 Prozent der Befragten genau unter die Lupe genommen haben. Aus den Ergebnissen kann man also ableiten, dass es wichtig ist, dass mehr Maßnahmen gesetzt werden, um die jugendlichen Wähler ausreichend zu informieren und Unsicherheiten zu klären.