Solche Geschichten schreibt nur der Maxlaunmarkt. Wir treffen dort Mike Hubmann aus Neumarkt. Mit Lederdress und Piratentuch am Kopf ist er für die ländliche Veranstaltung eher ungewöhnlich gekleidet; man vermutet auf den ersten Blick nicht, wie tief er mit diesem Markt verbunden ist. „Mein Onkel war Max Steiner aus Niederwölz, und ich habe als Kind ganz lange geglaubt, der Maxlaunmarkt ist nach Onkel Max benannt“, lacht Hubmann. Als Kind sei er am Beginn des Marktes immer zum Onkel gegangen: „Er hat beim Zelt Würstel gegrillt, ich hab ihn freundlich gegrüßt und er hat mir dann 100 Schilling zugesteckt“, erinnert er sich. Im Gedenken an Onkel Max geht Mike Hubmann alljährlich vor dem Markt zu dessen Grab und zündet ein Licht an.