Man fragt sich, was es heute noch verdient, tatsächlich als „Brauch“ bezeichnet zu werden? Die Grenzen zwischen echtem Brauchtum und aufgeputzter „Folklore“ verschwimmen von Jahr zu Jahr mehr. Viele unserer heutigen Bräuche wurden bereits in der Jungsteinzeit geprägt und haben heidnische Wurzeln. Durch das Christentum hat man sie mit christlichen Glaubensinhalten verschmolzen. Gar manches heidnische Fest wurde so zum christlichen Feiertag. Selbst beim Heiligen Abend ist das der Fall. Er war ursprünglich ein Fest zu Ehren dessen, der die Sonne schuf und wies auf die Geburt des Sonnengottes hin.