Hinter den Kulissen der Murauer Tourismusverbände ist noch längst kein Weihnachtsfrieden eingekehrt. Wie berichtet scheiterte die geplante Fusion aller Verbände im letzten Moment, statt eines großen gemeinsamen Verbandes wird nun eine Arbeitsgemeinschaft aufgebaut – eine Zweigleisigkeit, die vielerorts auf Unverständnis stößt.
Neben dem Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen war es vor allem St. Georgen am Kreischberg, das sich gegen die Fusion aussprach. Viele zentrale Akteure der Gemeinde haben schon jetzt mit den Aktivitäten des Tourismusverbandes Murau-Kreischberg keine Freude, fühlen sich gegenüber Murau permanent unterrepräsentiert. Die rückläufigen Nächtigungszahlen (und die gleichzeitigen Steigerungen in Murau) verstärken den Missmut. Hinter vorgehaltener Hand wird in St. Georgen seit Längerem darüber spekuliert, sich touristisch ganz von Murau zu lösen und lieber in einen eigenen Verband zu investieren. Auch eine diesbezügliche Umfrage bei Zimmervermietern ist im Gespräch, Bürgermeister Cäcilia Spreitzer will zum Thema derzeit nicht Stellung beziehen.