Weihnachtsfriede schaut anders aus, die Stimmung zwischen SPÖ einerseits und der Opposition von ÖVP und KPÖ ist deutlich gereizt. Harmlose Anfragen von Gemeinderäten dieser Fraktionen reichten aus, um Bürgermeister Gerald Schmid zu erzürnen. Herbert Grangl (ÖVP) merkte an, dass die vergangene Bürgerversammlung auf wenig Interesse gestoßen sei. Als Grund vermutet er den geänderten Ablauf, wonach die offene Diskussion Einzelgesprächen gewichen sei. Auch die KPÖ stützte diese Sichtweise. Schmid warf Grangl vor, an der Veranstaltung gar nicht teilgenommen zu haben und unterstellte, dass es der Opposition „nur um eine Bühne“ gehe. Grangl hat nach eigener Darstellung übrigens sehr wohl an der Versammlung teilgenommen. Ob autofreier Hauptplatz (ÖVP-Vorstoß) oder Nachfragen zu einer geplanten Nachnutzung des City-Kaufhauses (Kommunisten) – die Wogen gingen hoch. Schmid warf den Fragenden fehlendes Interesse und Engagement vor, die so Angesprochenen bemängeln mangelnde oder sehr späte Informationen und Intransparenz. Ständiger Zankapfel: die Kosten für den Hauptplatzumbau. ÖVP und Kommunisten wollen endlich eine Gesamtsumme hören, Schmid verweist immer auf (einstimmige) Beschlüsse, die Replik darauf: Über das Gesamtprojekt sei nie abgestimmt worden.