Seit Jahren veranstaltet Hans-Peter Kreidl, der sogenannte „Herr der Skitouren“, über seine Website skitourenwinter.at Ausflüge für begeisterte Sportler. Einer dieser Sportler ist Patrick Weilharter, der im Vorjahr beim „Venediger Rush“ mit von der Partie war. Bei diesem besonderen Event lautete das Vorhaben, von Salzburg aus zu starten und in nur zwei Tagen den Gipfel des Großvenedigers zu stürmen.

In Weilharter keimte nach diesem Erlebnis eine Idee auf. Diese nahm einige Zeit später, bei einem gemütlichen Bier in der Tennishalle, immer mehr Gestalt an. „Warum nicht direkt vor der Haustür starten?“, fragte sich der 32-jährige Hobby-Triathlet aus Neumarkt. Als Ziel wählte er keinen geringeren Berg als den höchsten, den Österreich zu bieten hat: den Großglockner.

Mittlerweile hat er, gemeinsam mit seinem Freund Christopher Krainer, einen top organisierten Plan entworfen und aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis einige Anhänger gefunden, die seine Leidenschaft teilen.
„Acht bis zehn Leute werden wir in etwa sein, wenn wir in Neumarkt mit dem Rad losfahren“, berichtet Patrick Weilharter. Die Gruppe startet am 6. Mai um 5.30 Uhr in der Früh Richtung Kals am Großglockner, wo sie in der Lucknerhütte (circa 2000 Höhenmeter) nächtigen wird.

Da es auch die Möglichkeit gibt, nur beim Gipfelsturm dabei zu sein, stoßen am darauffolgenden Tag noch ein paar Leute dazu, ebenfalls Freunde und Bekannte des Neumarkters, sodass eine Gruppe von etwa 14 bis 16 Personen am 7. Mai den Gipfel des Großglockners stürmen wird.

„Als Reservetag haben wir den 8. Mai eingeplant, sollte das Wetter am 7. nicht mitspielen“, erklärt Weilharter. „Denn es ist kein Rennen. Es geht darum, direkt von zu Hause aus auf den höchsten Berg von Österreich zu kommen – ohne technische Hilfsmittel!“ Wer denkt, dass die Gruppe nur aus Herren besteht, irrt allerdings. Eine Dame ist direkt vom Start in Neumarkt mit dabei und bei der Hütte kommen noch zwei weitere Damen dazu.

Insgesamt werden Weilharter und seine Gruppe in diesen zwei Tagen etwa 240 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegen. Hinzu kommen dann noch die rund zehn Kilometer auf den Großglockner hinauf und wieder herunter.
Auf die Frage, wie die „Glocknerstorm-Truppe“ dann wieder gesammelt nach Hause kommt, antwortet Weilharter: „Die Rückreise wird durch die Nachzügler organisiert. Wir haben außerdem ein bis zwei Begleitfahrzeuge dabei.“

Beruflich ist Patrick Weilharter als Polizist in Klagenfurt tätig. Als stolzer Vater von drei Töchtern (eineinhalb, 3 und 13 Jahre) betont er, dass seine Familie bei diesem Vorhaben voll und ganz hinter ihm steht. Zu seinen Hobbys zählen, nicht ganz unerwartet, der Triathlon und das Skibergsteigen.