Für ihn gibt es nur ein Vorbild und das heißt Arnold Schwarzenegger. Mit Arnie wird Klaus Drescher aufgrund seines Erscheinungsbildes – schmale Taille und athletische Körperlinie – auch gerne verglichen.

Der Spielberger blickt auf viele Erfolge zurück, 2013 wurde er etwa über den Verband WFF (World Fitness Federation) Mr. Universum. Nun hat sich der Bodybuilder den für ihn bis dato wichtigsten Titel geholt: Er darf sich Weltmeister nennen. In der Klasse Superbody trat Drescher bei der Weltmeisterschaft der WFF auf Zypern an – und überzeugte die Kampfrichter bei den drei Durchgängen, die die Teilnehmer bei derartigen Bewerben absolvieren müssen.

Seit Jahren setzt sich der 30-Jährige intensiv mit Körper und Ernährung auseinander. „Ich weiß, dass ich gesund bin!“ Insofern seien auch Anabolika kein Thema: „Sie entscheiden auch nicht über Sieg oder Niederlage. Und man wird auch getestet“, so Drescher, der in der Stahl Judenburg arbeitet. Zusätzlich gibt er sein Wissen über Körper und Ernährung als ausgebildeter Fitnesstrainer weiter, erstellt seinen Kunden individuelle Konzepte: „Ich weiß, wie man gesund wird und gesund bleibt.“

Dabei setzt der frisch gebackene Weltmeister auch viel auf die Natur: „Das beste Heilkraut ist der Löwenzahn“. Die Gesundheit ist auch der Grund, warum er nicht ganzjährig bei Bodybuilding-Bewerben antritt. „Ich bin heuer bei drei Bewerben innerhalb von sechs Wochen angetreten.“ Darauf hat er sich gemeinsam mit „Meistermacher“ Stefan Kienzl mehrere Wochen intensiv vorbereitet: „Auf Dauer ist das aber nicht gesund“, weiß der Bodybuilder.

Ansonsten mag Drescher, der in der Szene den Spitznamen Serratus (Sägezahnmuskel) trägt, Saunabesuche. Und natürlich sein Hündchen Wusi, einen Drei-Kilo-Chihuahua. Bei 100 Kilogramm liegt Dreschers aktuelles Wettkampfgewicht. Der aktiven Körpergestaltung will er weiterhin nachgehen: „Altersbegrenzung gibt es keine“. So wird er auch künftig bei Bewerben antreten, allerdings nur mehr dann, wenn es dabei auch um entsprechendes Preisgeld geht.

Seinen WM-Sieg widmet er übrigens seinem 2015 verstorbenen Freund und Trainingspartner Walter Pranger.