Schon seit Monaten ist bekannt, dass die Wirtschaftskammer Murtal eine neue Regionalstelle errichten will. Am 5. September wurde das „Geheimnis“ um den künftigen Standort gelüftet: In der Burggasse 63, wo es einst eine Waschstraße, eine Tankstelle und einen Kfz-Händler gab, wird die Regionalstelle neu gebaut.

Grund für den Standortwechsel: „Die vorhandenen Räumlichkeiten entsprechen nicht mehr den Standards einer modernen Servicestation“, so der steirische Kammerpräsident Josef Herk. Die Wirtschaftskammer setzt nun auf ein einheitliches Erscheinungsbild, Vorbild für den Neubau ist die Regionalstelle Feldbach, die 2014 eröffnet wurde.

Bis zur Eröffnung des neuen Hauses wird es freilich noch dauern. Derzeit laufen die Ausschreibungen, Anfang des nächsten Jahres will man mit den Arbeiten starten, die Bauphase wird rund ein Jahr betragen. Das Investitionsvolumen liegt bei 2,5 Millionen Euro.

Auf dem rund 1700 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein zweigeschossiges Gebäude mit 820 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. „Somit wird auch genug Platz für Parkplätze vorhanden sein“, so Regionalstellenobmann Norbert Steinwidder.

Dies ist am aktuellen Standort nicht der Fall. Probleme gibt es in der Judenburger Herrengasse auch mit der Barrierefreiheit, das wird in Zukunft ebenfalls kein Thema mehr sein.

Stellten Projekt vor: Michael Gassner, Josef Herk, Norbert Steinwidder, Hans-Peter Wimmer und Karl Schmidhofer
Stellten Projekt vor: Michael Gassner, Josef Herk, Norbert Steinwidder, Hans-Peter Wimmer und Karl Schmidhofer © Michaela Egger



Nicht sorgen muss man sich übrigens um die kleine Kapelle auf dem neuen Grundstück: „Sie bleibt“, versprechen die Wirtschaftskämmerer.

Im Untergeschoss wird die Regionalstelle mit ihren Mitarbeitern untergebracht sein. Sie beschäftigen sich pro Jahr unter anderem mit durchschnittlich 8000 Serviceanfragen. 900 Gründerberatungen werden im Murtal, der Region mir der höchsten Gründungsintensität der Steiermark, durchgeführt.  Oben werden sich unter anderem Weiterbildungsstätten, Seminar- und Veranstaltungsräume befinden.

Zufrieden sei man auch von Murauer Seite mit dem neuen Standort, betont Obmann-Stellvertreter Karl Schmidhofer. Was mit der aktuellen Niederlassung passiert, die sich in Besitz der Wirtschaftskammer befindet, ist offen: Interessierte Mieter oder Käufer werden gesucht.