Viele Oberzeiringer erinnern sich noch mit Schrecken an das Jahr 1998, als ein gewaltiges Hochwasser binnen kürzester Zeit Brücken wegriss und Häuser zerstörte oder stark beschädigte. „Das war eine Stimmung, wie beim Weltuntergang“, beschreiben Bewohner noch heute die Situation von damals, die nur durch den Einsatz des Bundesheeres zu bewältigen war. Bei der Katastrophe wurden auch die aus den 1930er Jahren stammenden Schutzbauten am Zeiringbach vernichtet.
Seither stellte der Bach für den Ortsteil Tratten und die Siedlungen an den Schwemmkegeln der zufließenden Gewässer eine ständige Bedrohung dar, ein Großteil des bebauten Gebietes war als rote und gelbe Gefahrenzone deklariert. Seit 2005 wurde an umfangreichen Schutzmaßnahmen in Oberzeiring (mittlerweile mit anderen Orten zur Gemeinde Pölstal fusioniert) gearbeitet und umfassten das gesamte Einzugsgebiet des Zeiringbaches. Die Wildbach- und Lawinenverbauung hat am Hauptbach zwei Geschiebesortiersperren, Mittel- und Unterlaufregulierungen sowie einen Wildholzrechen errichtet.