Gerade in für die Stahlindustrie schwierigen Zeiten sind solche Investitionen ein für die gesamte Region sehr ermutigendes Zeichen mit Strahlkraft!“ Darüber einig sind sich Ewald Thaller, CEO der Sparte Stahlverarbeitung des Mutterkonzerns Georgsmarienhütte, und Thomas Krenn, CFO der Sparte sowie Geschäftsführer der Stahl Judenburg.

In die Stahl Judenburg wurde also wieder kräftig investiert: In den vergangenen sechs Jahren flossen insgesamt 30 Millionen Euro in den Standort, davon aktuell vier Millionen Euro in eine einzigartige Hightech-Anlage und in ein betriebsinternes Fernwärmesystem.

Mit der neuen Anlage soll die Betriebssicherheit in dem Unternehmen gesteigert werden: Sie ersetzt das Drehen und Bewegen des Vormaterials in der Walzstraße, das auf 1150 Grad erhitzt wird.

Bisher führten Mitarbeiter den Vorgang durch: „Das führte in der Vergangenheit immer wieder zu Sicherheitsrisiken für unsere Mitarbeiter. Die neue, innovative Anlage führt diese Vorgänge nun voll automatisiert durch. Diese Umstellung ist ein Meilenstein für die Betriebssicherheit des Unternehmens“, so Krenn über den Prototypen, der aus „mehreren etablierten Technologien zusammengesetzt wurde“.

Rund eine Million wurde in die Maschine investiert, mit dem Rest der Investitionssumme setzte man aufs Thema Nachhaltigkeit. Konkret in die Installation eines Wärmeübertragers. Im Hubherdofen im Walzwerk entsteht ein Energieüberschuss, dieser wird nun in ein betriebsinternes Fernwärmesystem eingespeist.

Eine Investition, die sich bezahlt machen soll, denn: „Damit können wir die sonst ungenutzte Temperatur wiederverwerten und so letztendlich Gas und CO2 sparen“, so Krenn, der seit mehr als zehn Jahren in verschiedenen Positionen bei der Stahl Judenburg und im Mutterkonzern Georgsmarienhütte tätig ist.