Es ist ein Ort, der die Zeit, oder vielmehr die Uhr, außer Kraft setzt. Alte Mauern, Bücher sonder Zahl, Ruhe. Ein Ort zum Innehalten mitten in der Stadt. Darf man das überhaupt noch? Wir schmökern in der Stadtbibliothek Judenburg, im ehemaligen Minoritenkloster. Bibliothekarin Ines Eder und Stadtmuseumsleiter Michael Schiestl breiten Pläne eines fertigen Raum- und Funktionskonzeptes aus. Haus des Lesens und der Geschichte – ein zweckfreier, nicht dem Kapitalmarkt unterjochter Ort der Begegnung, welcher bewusstes Schauen ebenso erlaubt wie Geselligkeit. Mit Bibliothek, Stadtmuseum, Kellertheater und Literaturcafé als tragende Säulen.