E in beunruhigendes Telegramm langte am Morgen des 13. Mai 1918 beim Militärkommando in Graz ein: Das in Judenburg stationierte k.u.k. Infanterieregiment "Kronprinz" Nr. 17 sei in Aufruhr, meuternde Soldaten hätten ein Munitionsdepot überfallen, seien daraufhin schießend und johlend durch die Stadt gezogen. Lebensmittelmagazine, Geschäfte und der Pfarrhof seien geplündert, das Bahnhofsgebäude von den Aufständischen besetzt und schwer beschädigt worden. Es gäbe mehrere Tote und Verwundete. Vom "Pöbel" war die Rede, einer "wilden Horde", von "subversiven Elementen".