Wie ist es eigentlich, als Frau in der Spitzenpolitik? Muss man härter arbeiten, um ganz nach oben zu kommen? Und warum gibt es nicht mehr junge Frauen in der Politik? An diesem Vormittag blieben in der HAK Judenburg die Bücher zu. Am Lehrplan stand ein Interview mit der steirischen Landtagspräsidentin Manuela Khom (ÖVP) und der zweiten Landtagspräsidentin Gabriele Kolar (SPÖ). Die beiden hatten ihre übervollen Terminpläne kurzfristig über den Haufen geworfen, um zehn jungen Schülerinnen der HAK persönlich Rede und Antwort zu stehen.

Spannendes Interview: Gabriele Kolar und Manuela Khom stellten sich den Fragen
Spannendes Interview: Gabriele Kolar und Manuela Khom stellten sich den Fragen © KLZ / Sarah Ruckhofer

Die Jugendlichen sind Teil des Projektes „Schüler machen Zeitung“, eine Kooperation zwischen Kleine Zeitung und Land Steiermark. Anna Kogler (15) aus St. Oswald-Möderbrugg, Klara Pichler (16) aus Pöls-Oberkurzheim, Natalie Überer (16) aus Pöls-Oberkurzheim, Emilia Nothnagel (16) aus Zeltweg, Lara Reitbauer (16) aus Knittelfeld, Leonie Kreuzer (15) aus Knittelfeld, Eliska Holienková (15) aus Zeltweg, Emily Glabonjat (16) aus Kobenz, Johanna Leitner (16) aus Obdach und Lisa Hobelleitner (16) aus Pusterwald bilden das Redaktionsteam. Ein Thema war nach einer Diskussion über (zu wenige) Frauen in Führungspositionen und in Hinblick auf das Superwahljahr 2024 rasch gefunden: Frauen an der Spitze der Politik.

Zehn junge Damen bilden das Redaktionsteam
Zehn junge Damen bilden das Redaktionsteam © KLZ / Sarah Ruckhofer

Begleitet von Kleine Zeitung-Redakteurin Sarah Ruckhofer und Deutsch-Professor Horst Unteregger interviewten die Schülerinnen für ihr Projekt etwa die Kobenzer Bürgermeisterin Eva Pickl und stellten ihr Fragen rund um ihre Erfahrungen als Ortschefin. Kurz darauf folgte dann das Gespräch mit Manuela Khom und Gabriele Kolar. Das Fazit der Nachwuchs-Journalistinnen nach eineinhalb Stunden angeregter Diskussion? „Cool, ich hätte nie gedacht, dass die beiden so offen und bodenständig antworten werden“, waren sich die Zehn einig. Für sie steht nun viel Arbeit bevor. Es gilt, die Interviews zu kürzen und in Form zu bringen, Meinungstexte zu formulieren und einen Bericht zu verfassen. Das Ergebnis ist Ende Mai online und in der gedruckten Ausgabe der Kleinen Zeitung zu finden.