Das Interesse für Technik wurde bei Isabella schon früh geweckt: „Ich habe immer viel lieber mit Lego als mit Puppen gespielt“, meint sie lächelnd. „Später habe ich dann meinem Papa beim Basteln im Keller zuschauen und selber auch kleinere Dinge machen dürfen.“ Heute ist die 16-Jährige Lehrling für Metall- und Maschinenbau am voestalpine-Standort in Zeltweg. „In der Region hört man vielfach, dass es ein guter Lehrbetrieb ist. Ich habe dann auch mit einigen Arbeitern gesprochen und natürlich mit meinen Eltern und mich schließlich beworben“, erzählt sie. Damit ist die ehemalige Gymnasiastin mehr Ausnahme als Regel: Noch immer sind Einzelhandels- und Bürokauffrau sowie Friseurin die drei Lieblingslehrberufe bei Mädchen. Doch auch dank diverser Initiativen – wie den Girl‘s Day, der heuer am 25. April stattfindet – ist die Zahl von jungen Frauen in der Technik zuletzt gestiegen: So findet sich in einer aktuellen Aufstellung der Wirtschaftskammer über die häufigsten Lehrberufe bei Mädchen „Metalltechnik“ bereits auf Platz sechs. In ihrem Lehrbetrieb stelle sich die Geschlechterfrage gar nicht, sagt Isabella: „Da geht es darum, ob man etwas kann, nicht darum, ob man ein Mädchen oder ein Bursch ist.“