Andreas Hebenstreit

Fußball oder Skifahren? Als Jugendlicher stand er vor der Wahl, die zugunsten des runden Leders ausgefallen ist. Andreas Hebenstreit war als Torhüter in diversen Vereinen aktiv und hat auch „Profiluft geschnuppert“. „Nach dem Fußball habe ich mir andere Hobbys gesucht“, so der 54-Jährige. Darunter etwa Paragleiten - außerdem begann er, mit Unterstützung von Freunden, sich intensiv dem Skisport zu widmen. Höhepunkte: Weltmeistertitel 2022 beim FIS-Weltkriterium der Masters im Super-G und 2023 im Riesentorlauf. Sport sei für ihn ein wichtiger Bestandteil und „es dürfen auch Ziele definiert werden“. Diese gibt es, neben fit und gesund zu bleiben, auch für die Zukunft, so Hebenstreit, der aus Mühlen stammt und für den „TSV Eiche Neumarkt“ antritt.

Erfolgreich auf zwei Brettern: Andreas Hebenstreit
Erfolgreich auf zwei Brettern: Andreas Hebenstreit © KK

Carina Schrempf

Carina Schrempf aus Tipschern hat eine für die Region ungewöhnliche Sportkarriere hingelegt. Zehn Jahre lang war sie in der Leichtathletik aktiv, holte zehn Staatsmeistertitel. Nach dem letzten hat die Ennstalerin im Februar 2022 verletzungsbedingt umgesattelt. Und zwar aufs Rad. Nur wenige Monate später nahm sie an der Europameisterschaft teil, im September 2022 war die 28-Jährige bei der WM in Australien mit dabei. Kurz danach wurde sie Teil eines belgischen Teams - und somit Profi-Radsportlerin, die als eine von drei Österreicherinnen auf der Women‘s World Tour unterwegs ist. Der Erfolg ist ihr auch auf zwei Rädern hold. So landete sie bei der ersten Etappe der Tour de Romandie auf dem zweiten Platz oder belegte auf der Schlussetappe des Giro d’Italia den 14. Rang.

Carina Schrempf - erst Leichtathletin, jetzt Profi-Radsportlerin
Carina Schrempf - erst Leichtathletin, jetzt Profi-Radsportlerin © Martin Huber

Andreas Gruber

Mit dem Fußballspielen begann der gebürtige Mürzzuschlager praktisch vor der Haustür beim SV Phönix Mürzzuschlag-Hönigsberg, bevor er die Jugendabteilungen beider Grazer Vereine durchlief. 2014 feierte er sein Debüt für die Profis des SK Sturm Graz, 2017 folgte ein Wechsel innerhalb der Liga zu Mattersburg und nachdem diese den Spielbetrieb einstellten ein weiterer zum LASK. Im Sommer 2022 folgte der nächste Schritt zur Wiener Austria, wo Gruber in der aktuellen Saison seine Klasse beweist: Als Flügelspieler hält der 28-Jährige bei 8 Toren in 15 Spielen und ist somit für einen Großteil der Tore verantwortlich. Im ligaweiten Vergleich duelliert er sich mit dieser Quote mit Salzburgs Karim Konate und Hartbergs Maximilian Entrup um die Torjägerkrone.

Andreas Gruber ist in dieser Saison der Torgarant von Austria Wien
Andreas Gruber ist in dieser Saison der Torgarant von Austria Wien © GEPA pictures

Olaf Mitter und Heinz-Peter Koch

Geht es um Volleyball, kommt man an Olaf Mitter aus Trofaiach und Heinz-Peter-Koch aus Eisenerz nicht vorbei. Die Trainer haben mit Mädchen und Damen aus der Region Eisenerz/Trofaiach eine Hochburg dieses Sports in Österreich gemacht. Der 55-jährige Olaf Mitter sorgt mit den Erzbergmadln, bestehend aus Spielerinnen des VBV Trofaiach und Eisenerz, für viele Punkte und war auch als Nationalteamtrainer der Damen erfolgreich. Auch die Arbeit an der Volleyballakademie des Sport-BORG Eisenerz läuft bestens. Heinz-Peter Koch prägte das Volleyballgeschehen durch seine 36-jährige Tätigkeit als Leiter der Sektion Volleyball beim WSV Eisenerz. Als Trainer des Schülerliga-Teams der Mittelschule Eisenerz konnte er nicht nur viele Siege einfahren, sondern auch viele Spielerinnen für die Volleyballakademie unter Trainer Mitter prägen.

Heinz-Peter Koch und Olaf Mitter haben beide Volleyball im Blut
Heinz-Peter Koch und Olaf Mitter haben beide Volleyball im Blut © Johanna Birnbaum

Dominik Maier

Dutzende Medaillen hängen neben Dominik Maiers Bett an der Wand in seinem Zuhause in Trofaiach - unzählige Stockerlplätze und Jubelschreie, auf die der 28 Jahre alte Special Olympics-Sportler zurückblicken kann. Die bisher wohl gewichtigste Auszeichnung hat Maier immer wieder stolz in seinen Händen - einen 18 Kilogramm schweren Diskuswerfer mit einer speziellen Gravur: „Special Olympics Sportler des Jahres 2021 - Dominik Maier - Langlauf“ steht darauf geschrieben. Maier nahm 2019 an den Special Olympics World Games in Abu Dhabi teil. Besonders in Erinnerung geblieben sind die fremde Sprache und gemeinsame Zeit mit Lebenshilfe-Freundin Sindy sowie Trainer Klaus Knoll. Dieser spielt eine besondere Rolle im Leben des Ausnahmesportlers, der bei der Lebenshilfe Trofaiach in der Holzwerkstatt arbeitet und zum „Fixinventar“ der BT Füchse gehört. Aktuell bereitet sich Maier für seine Teilnahme bei den Special Olympics 2024 im Langlaufen in Schladming vor.

Der Trofaiacher Dominik Maier ist Special Olympics-Sportler des Jahres 2021 (Langlauf)
Der Trofaiacher Dominik Maier ist Special Olympics-Sportler des Jahres 2021 (Langlauf) © Isabella Jeitler