Zuerst der Abgang von mehr als zehn Chirurgen, danach der drohende Verlust von insgesamt 21 Anästhesisten und die damit verbundenen Hilferufe aus Belegschaft und Bevölkerung. Der hochsteirische LKH-Standort Bruck kommt auch drei Monate nach der angekündigten Spitalsreform nicht zur Ruhe. Für Thomas Kammerhofer, den Vorsitzenden des Angestelltenbetriebsrats, ist es "bedauerlich, dass viele qualifizierte Mitarbeiter den Standort verlassen". Die Zahl 21 kann Kammerhofer zwar nicht bestätigen, er sagt aber auch: "Man merkt schon, dass über Monate hinweg auf personeller Ebene etwas wegtröpfelt." Einen derart großen Umbruch, so Kammerhofer, habe es ohnehin noch nie gegeben.