Schülern Geschichtsunterricht lebendig zu gestalten, das war stets ein Vorsatz Harald Trummers, den er in den Jahrzehnten als Geschichtelehrer im Kapfenberger Gymnasium umzusetzen versuchte. Mit seinem letzten Projekt, das auch von der AK unterstützt wurde, möchte er an die Nachkriegslager in Kapfenberg erinnern, die überwiegend von den heimatvertriebenen Volksdeutschen bewohnt wurden. In Walfersam, Schirmitzbühel und Deuchendorf gab es drei solche Siedlungen mit Holzbaracken, die etwa von 1947 bis Anfang der 60er Jahre bewohnt waren. Meistens bestanden diese Baracken aus einem Raum, im gesamten Siedlungsbereich gab es jedoch mehrere Küchen, eine Schule, einen Kindergarten, eine Kirche, Werkstätten, ein Lazarett und Badebaracken.