Am 8. Mai 1945 marschierten russische Einheiten in Bruck ein. „Sie waren gleich da, ließen keine Zeit verstreichen“, erklärt der Brucker Historiker Friedrich Zwitkovits. Einen Tag später galt Bruck als besetzt und Bürgermeister Karl Hütter wurde durch Franz Gruber ersetzt. Etliche Wochen blieb Bruck sowjetische Besatzungszone, bis zum 24. Juli 1945. Danach gehörte die Stadt bis September 1955 zur britischen Besatzungszone. „Das war keine einfache Zeit für die Menschen hier“, erzählt Zwitkovits. In der ganzen Region kam es zu Plünderungen und Gewaltakten durch die sowjetischen Soldaten. „Die Russen waren außerdem über alles gut informiert“, so Zwitkovits.