Der Nachtragshaushalt der Stadt Kapfenberg ist zwar ausgeglichen, birgt aber ein paar Budgetposten, die in der jüngsten Gemeinderatssitzung heftig diskutiert wurden. An oberster Stelle stand das einstige Eisenbahner-Wohnhaus in Diemlach, gleich hinter dem Frachtenbahnhof. Der wuchtige Kasten in der Gustav-Kramer-Straße 65 hat eine bewegte Geschichte. Als Wohnhaus ist er seit Jahrzehnten nicht mehr zeitgemäß, also wurde er zu einem Asylantenheim umfunktioniert. Das Haus beherbergte bis zu 200 Personen, aber Ende 2006 kündigte der Österreichische Integrationsfonds den Mietvertrag.