25 Jahre ist es her, dass Apothekerin Elisabeth Ofner einen für sie alles verändernden Schritt getan hat. „Mitten auf die grüne Wiese hat meine Frau die Apotheke gebaut. Das muss man sich erst einmal trauen“, resümiert ihr Mann Gerhard Ofner. Mit der Familie im Rücken hat Ofner ihre Apotheke nicht nur gebaut, sondern auch bis vor wenigen Tage geleitet.

„Ich wollte damals eine Idee verwirklichen und etwas schaffen. Ich komme aus einer Familie mit Unternehmern. Vielleicht kommt daher meine Grundeinstellung“, sagt Elisabeth Ofner mit einem Schmunzeln. Über die Jahre hat sie viel gestaltet, die Apotheke erweitert und immer mehr Verantwortung getragen. „Das Risiko geht immer mit. Aber ich habe es in Kauf genommen. Mit meinen Töchtern und meinem Mann als Unterstützung war ich gefestigt genug, um stets optimistisch weiterzuarbeiten“, erklärt sie.

„Drittes Kind“ wird übergeben

Die Sorgen und Wünsche ihrer Kundinnen und Kunden hat Ofner mit der nötigen Diskretion und Ernsthaftigkeit behandelt. „Eine Landapotheke muss mit viel Fingerspitzengefühl geführt werden und man ist eigentlich ständig im Einsatz. Meine Frau hat sich voll und ganz der Sache verpflichtet“, erzählt Gerhard Ofner.

Nun ist für die Apothekerin jedoch der Moment gekommen, ihr „drittes Kind“, wie ihr Mann Gerhard Ofner sagt, in andere Hände zu geben. „Ich habe großes Vertrauen in Christian Klug“, erklärt Elisabeth Ofner. Klug leitet seit 2. April die Apotheke „Zur Heiligen Barbara“ in der Grazer Straße 69 in St. Barbara/Mitterdorf. „Ich habe seit meinem 23. Lebensjahr praktisch durchgearbeitet. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich es ein bisschen ruhiger angehen möchte“, sagt Ofner und freut sich auf die Zukunft.