Chaotisch gestaltete sich das Kriegsende in der Region Leoben. Diese sei auch am letzten Abdruck doch stärker von Ausläufern der kriegerischen Auseinandersetzung betroffen gewesen, als allgemein bekannt, sagt Susanne Leitner-Böchzelt, Chefin des MuseumsCenter Leoben. „Die Region Leoben war vom Rückzug der Nationalsozialisten und gleichzeitigen Vormarsch der Roten Armee stark betroffen“, betont Leitner-Böchzelt. Es habe noch etliche Kämpfe, aber durchaus auch noch Bombenabwürfe gegeben. „Es hat sich teilweise um Notabwürfe gehandelt, wobei zum Glück im Vergleich nicht mehr extrem viel Schaden entstanden ist.“ Bis zuletzt hätten die Alliierten schon noch versucht, Infrastruktur wie Bahnhöfe oder die Schwerindustrie zu treffen. Trotz allem sei man in der Region relativ glimpflich davongekommen.