Alles hat 1997 begonnen – zu einer Zeit, wo körperlicher Missbrauch in Familien, sexuelle Gewalt, Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen in der Öffentlichkeit kaum thematisiert wurden. 20 Jahre danach wurde in den Knittelfelder Räumlichkeiten des Kinderschutzzentrums Oberes Murtal Jubiläum gefeiert.

Leiterin Ilma Moser und ihr Team luden ein. Moser hielt eine kurze Rückschau, erinnerte an die ersten turbulenten Jahre, in denen die Zahl der Klienten rasant stieg und es an manchem fehlte, vor allem an Geld. „Bald wandte sich aber alles zum Guten“, so Ilma Moser, die die Unterstützung einsichtiger Politiker ansprach. Damit war der Fortbestand des Kinderschutzzentrums gesichert.

Die primären Aufgaben von Kinderschutzzentren sind Beratung, Krisenintervention und Psychotherapie in Fällen von Gewalt oder Verdacht auf Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Darüber hinaus gibt es ein vielfältiges Angebot, darunter Familienberatung, Eltern- und Kinderbegleitung in Trennungs- und Scheidungssituationen, ein Krisentelefonservice und Präventionsarbeit in Kindergärten und Schulen. Ein achtköpfiges Team ist im Kinderschutzzentrum Oberes Murtal (Bezirke Murtal, Murau, Bruck-Mürzzuschlag und Leoben) beschäftigt.

Grüße und Glückwünsche überbrachten die Landesvorsitzende Alexia Getzinger, Bürgermeister Gerald Schmid sowie die Abgeordneten Helga Ahrer und Manuela Khom. Pfarrer Lukasz Wojtyczka spendete dieser Einrichtung den himmlischen Segen. Musikalisch unterstützt wurde das Fest vom Schülerchor des BG/BRG Knittelfeld unter Ingrid Kaltenegger.