"Für mich ist wirklich faszinierend, wie die Jugendlichen an die Porträts herangegangen sind. Manche Persönlichkeiten wurden ja von einer ganzen Klasse oder einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern interviewt. Dann mussten sich alle auf einen Text einigen. Das ist unglaublich gut gelungen“, streut Mario Abl in seiner Funktion als Obmann der Steirischen Eisenstraße jungen Autoren Blumen.

„Karrieren – Made an der Eisenstraße“ ist der Titel eines Buches, das von Schülerinnen und Schülern von 14 höheren und mittleren Schulen geschrieben wurde. Der Inhalt: Porträts erfolgreicher Menschen aus der Region an der Eisenstraße und auch solche, die hier Karriere gemacht haben. „Für mich war, wie auch für Mario Abl, sehr berührend, dass Hannes Arch der Erste war, der sein Mittun zugesagt hat. Leider kann er die heutige Präsentation nicht mehr miterleben“, erklärte Pflichtschulinspektor Claus Kastner bei der Präsentation gestern Nachmittag.

100 Persönlichkeiten, Frauen und Männer, von Hannes Arch über den in London erfolgreichen Aktienanalysten Alexander Haissl aus Eisenerz oder Udo Bachmair, den bislang längstdienenden ORF-Moderator im Informationsdienst, ebenfalls aus Eisenerz, bis hin zu dem international erfolgreichen Sprachwissenschaftler Herbert Puchta aus Trofaiach, der Modistin Christine Rohr, ebenfalls aus Trofaiach, oder Optikunternehmer Fritz Wutscher luden die jungen Leute zum Interview. Bachmair zeigte sich begeistert, weil er sich sicher war, dass es ein so großes Projekt in dieser Art und Weise noch nie gegeben habe. Für Gerfried Tiffner vom Leadermanagment zeigt das Buch vor allem auch das Kreativpotenzial der Region.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich für ihre Arbeit an dem Buch selbst auf die Suche nach Persönlichkeiten gemacht, Kontakte aufgebaut, die auch, wie von den Verantwortlichen zu hören ist, nachhaltig sind. „Eines möchte ich aber auch noch betonen“, erklärte Kastner und setzte fort: „Einen wichtigen Part an der Arbeit hatten auch die betreuenden Lehrerinnen und Lehrer, die einfach halfen. Sie haben sich auch bewusst dafür entschieden, die Texte der Jugendlichen zu lassen, wie sie waren. Entstanden ist ein wirklich gelungenes Werk.“

Bei der gestrigen Präsentation waren aber die Hauptpersonen die Autoren des Buches: Burschen und Mädchen von 14 Schulen entlang der Eisenstraße, die mit ihren Lehrerinnen und Lehrern, aber auch einigen Eltern ziemlich stolz ihr Werk präsentiert bekamen. Beklatscht unter anderem auch von Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner und Landesrätin Ursula Lackner.