Jede Minute zählt im Notfall. Doch nicht nur im alpinen Raum kann die Suche nach dem Einsatzort zur Herausforderung für die Rettungskräfte werden. Auch in Städten stehen die Rot-Kreuz-Sanitäter immer wieder vor einem Berg an Schwierigkeiten, wenn es darum geht, die richtige Hausnummer und Klingel zu finden. „Trotz modernster Navigationstechnologie und ortskundigem Sanitätspersonal ist in dicht verbauten Gebieten, wie etwa in Wohnkomplexen, oft unklar, in welchem Gebäude und in welcher Wohnung unsere Hilfe gebraucht wird“, sagt der Leibnitzer Bezirksrettungskommandant Klaus Steinwendter. Gerade in Wohnanlagen seien die Hausnummern zwar meist angeschrieben, allerdings oft so, dass sie von der Straße aus nicht zu sehen sind. „Dann fährt man mit dem Rettungswagen vorbei. Oder man muss aussteigen und zu Fuß suchen. Das kann wertvolle Zeit kosten“, sagt Steinwendter. Diese Erfahrung habe er selbst erst unlängst bei einem Kinderunfall in Gamlitz gemacht. „Das bringt viel Nervosität in die Crew.“