Seit Kurzem gibt es am Bezirksgericht Leoben im Rahmen des sogenannten Amtstages auch eine spezielle Beratung bei allen Fragen rund um Sachwalterschaftsangelegenheiten.
„Uns ist es ein großes Anliegen, dass man zu uns in die Beratung kommt, bevor man eine Sachwalterschaft angeht. Wir schauen beispielsweise mit unseren Mitarbeitern, ob es auch eine Alternative zur Sachwalterschaft gibt, denn eine Sachwalterschaft soll immer das letzte Mittel sein“, erklärt Andrea Kahlhammer, vom VertetungsNetz Sachwalterschaft.
Dieses hat in Bruck seinen Hauptstandort und ist für die Bezirksgerichte Bruck, Leoben und Mürzzuschlag zuständig. Es sei für Betroffene oft eine einschneidende Sache, wenn ihnen die Geschäftsfähigkeit entzogen werden muss. „Das geschieht beispielsweise bei Menschen mit einer geistigen Behinderung, oder aber wenn jemand im Alter dement wird und seine Angelegenheiten nicht mehr ohne Gefahr für sich regeln kann. Auch wenn jemand einen Schlaganfall erleidet, ist oft eine Sachwalterschaft notwendig“, erklärt Kahlhammer.