In Polizeiuniform und mit charakteristischem Käppi gehörte Edith Kloibhofer knapp 40 Jahre lang zum Stadtbild von Leoben wie Schwammerlturm oder Bergmannsbrunnen: Es gab und gibt wohl kaum einen Autofahrer, der die Politesse mit ihrer rigorosen Art nicht kennt. Jetzt geht Kloibhofer in Pension, nachdem sie 39 Jahre lang unter anderem dafür gesorgt hat, dass der ruhende Verkehr in der Stadt in geordneten Bahnen bleibt. Unter ihrem Mädchennamen ist sie den Leobenern sicherlich weit besser bekannt: Edith Hrovat stand für akkurate Schulwegsicherung und eine genaue Einhaltung der Regeln. Und vor allem gab es immer wieder den einen oder anderen Strafzettel – oder zumindest eine durchaus resche Ermahnung. „In der Bevölkerung, bei den Behörden und besonders bei den Einsatzorganisationen wie dem Roten Kreuz oder der Feuerwehr genoss Kloibhofer einen ausgezeichneten Ruf“, bringt es Karl Holzer, Stadt- und Bezirkspolizeikommandant, auf den Punkt. Bei ihren Kollegen sei sie wegen ihrer sozialen Einstellung höchst respektiert gewesen.